February 2011 - Posts
Heute schreibt Conny mal:
Nachdem wir also am Tag unserer Ankunft bereits um neun Uhr eingeschlafen waren, waren wir heute jetlagbedingt bereits um halb sechs hellwach. Dies führte dazu, dass wir bereits gegen sieben Uhr nach einem gesunden Pizzafrühstück (Reste!!!) unser Hotel in Richtung Central Park verließen. Zu diesem Zeitpunkt (und da es Samstag war), hielten isch dort lediglich einige Hundehalter auf, wir hatten den CentralPark also für uns. Nachdem wir einige Meter im noch sehr kargen und sehr großen Park gelaufen waren, setzen wir uns in die Metro, um zunächst zur Penn Station zu fahren. Kaum aus der Ubahnstation herausgekommen, standen wir vor dem Madison Square Garden, und mit Taxi und Polizeiautoaufkommen wurde uns dann auch wirklich klar, dass wir in New York sind! Schnell ein paar Fotos geschossen, ging es dann weiter zum Battery Park, von dem die Fähren zur Statue of Liberty und Ellis Island ablegen.
Vom Battery Park aus hatte man bereits einen schönen Blick auf “Miss Liberty”, was wir für einige schöne Fotoaufnahmen nutzten. Auf den Bildern sieht man natürlich nicht, dass es noch ordentlich kalt war so früh am Morgen.
Da wir uns im Vorfeld bereits den New York City Pass gekauft hatten, mit dem man deutlich günsitger in alle möglichen Sehenswürdigkeiten kommt, bekamen wir unser Ticket recht schnell und durften uns auch noch in der schnelleren Reihe amstellen. Pünktlich mit der ersten Fähre um neun Uhr ging es dann also auf die Liberty Island.
Zunächst war aber weniger der Anblick der Statue interesant, als die sich immer besser abzeichnende Skyline von Manhattan. Da ist das ganze Boot fototechnisch erstmal eskaliert. Marcus schwang sich auch gleich heldenhaft auf die Bank um die besten Fotos zu machen, wobei er auch mit Erfolg einige sehr schöne Aufnahmen machte.
Auf der Liberty Island angekommen sind wir einmal komplett um die schöne Frau rumgelaufen und haben uns bei der Gelegenheit von einem netten Holländer, der auch getsern im gleichen Flugzeug saß, fotografieren lassen. In das Monument selbst sind wir nciht gegangen, sehr zu Marcus Bedauern, als er erfuhr, dass ein Fuß der Statue einsehbar ist. Dass die Statue ein Geschenk Frankreichs war, ist weitgehend bekannt, das Stahlgerüst wurde von keinem geringeren als Gustav Eiffel entworfen und ist an besagtem Fuß laut Reiseführer sichtbar.
Mit der nächsten Fähre ging es dann nach Elli’s Island, oder besser wie im einführenden Film bezeichnet “Island of Hope, Islnad of Tears”. 16 Millionen Immigranten sind zwischen dem Ende des 19 Jahrhunderts und 1924 hier angekommen und zur Einwanderung “geprüft” worden. Zwar wurde nur ein geringer Teil wiederzurückgeschickt, doch die Massenabfertigung in medizinischer, juristischer und genereller Überprüfung hinterließ bei uns doch unangenehmere Erinnerungen. Das Museum in der ehemaligen Annahmehallte ist empfehlenswert, jedoch enttäuschenderweise kritisch völlig unreflektiert. Dass nach dem Peak 1907 die Einwanderungsbestimmungen besonders gegen bestimmte Länder oder politische Einstellungen stark beschränkt wurde in einem Land, dass für völlige Freiheit wirbt, wird nirgends erzählt. Schon sehr patriotisch das ganze. Da die Insel als National Park gilt, werden die Mitarbeiter als Ranger bezeichnet, eine Einstellungsvorraussetzung hierbei ist scheinbar, mindestens von einem Immigranten abzustammen, der auf Elli’s Island gelandet ist.
Schließlich sind wir wieder zum Battery Park zurückgefahren um dann ein wenig durch den Financial District zu wandern. Zunächste wollten wir eigentlich etwas zu Essen auftreiben, sind dann aber doch schneller als erwartet am Ground Zero gelandet. Dort befindet sich zur Zeit eine riesige Baustelle, eine Gedenktafel erinnert an den 11. September 2001. Ein wenig mulmig war mir an dieser Stelle schon muss ich sagen. Schließlich fanden wir einen ausgezeichneten Sandwichshop, der auch ausgezeichnete Preise verlangte. Daher teilten wir uns ein zugegebenermaßen exquisites Panini mit grilled chicken für 11$. Frisch gestärkt ging es dann zur Wall Street, die enttäuschend kurz ist, dafür aber mächtige Gebäude aufweist. Generell kommt man sich in den Straßenschlucten schon sehr klein vor, und die Türen und Eingänge der Gebäuder in der Wall Street sehen zudem aus wie der Eingang zur Hölle. Aber auch schöne Dinge gibt es in der Wall Street. Wir haben einfach mal bei Tiffany’s vorbeigeschaut, nur um uns anzuschauen, was wir uns eh nciht leisten können. Die Mitarbeiter waren trotzdem erstaunlich freundlcih. Deutlich ermattet ging es dann in Richtung Brooklyn Bridge. Mehr zufällig sind wir dabei am ehemaligen Hafen und Hafenviertel herausgekommen. Einst das kriminellste Viertel New Yorks, ist es heute sehr stilvoll renoviert, mit vielen schönen Shops, Restaurants und einem Museum. Der Teil Manhattans mutet schon fast europäisch an. Direkt am Pier befindet sich auch eine kleine Mall, in die wir uns in der obersten Etage für einen Schokomuffin und ein Getränk niederließen und einfach mal ein paar Amis beim Leben zu gucketen. Das tat sher gut, denn immerhin hatten wir schon viel gesehen.
Mit untergehender Sonne wurde es nun auch zunehmend kälter, daher entschieden wir uns dafür, zunächst im Hiotel unsere Sachen gegen wärmere Jacken einzutauschen und dann etwas zum Einkaufen zu finden. Dies gestaltete scih jedoch als sehr schwierig, da wir zunächst keinen Supermakt fanden, wie wir ihn aus Deutschland gewohnt sind. Lediglich kleine grocerie-stores sind häufiger in den Straßen anzutreffen. Als wir uns dann endlich dazu entschieden, in einem dieser kleinen Tante Emmaladen zu gehen, und für einige kleine Dinge 20$ bezahlten, stellten wir natürlich fest, dass keine 10m weiter ein richtiger Supermakrt gewesen wäre. Naja… nächstes mal… Wir sind ja noch 4 Tage hier. Dann liefen wir die nächsten 20 Blocks nach Hause und stellten auf dem Weg fest, dass es dort ncoh 8 weitere bessere Einkaufsmmöglichkeiten gegeben hätte. Na toll. Die Hoffnung, noch einen McDonald’s mit WIFI zu finden schwand ebenfalls, sodass wir dann zum Hotel zurückliefen und uns den Rest ds Abends bloggten, aßen und ausruhten. Immerhin sind wir immer noch fertig von der Zeitverschiebung und haben heute reichlich gesehen.
Ein wenig gerädert wachten wir heute Morgen in der inzwischen bestimmt sauerstoffleeren Kabine im Botel auf, duschten und gönnten uns ein Frühstück, bevor es mit dem Zug zum Flughafen Amsterdam Schipol ging.
Das Frühstück bestand eigentlich nur aus Toast und O-Saft, nebenan ankerte das Pfannkuchen-Boot (Pannkoekeboot oder so), das wär mal was gewesen. Aber ich denke mal an kalorienreichem Frühstück wird es uns in den nächsten Wochen nicht mangeln. In den meisten Hotels die wir von zuhause gebucht haben, haben wir kein Frückstück gebucht, so dass wir da in morgens in jede fiese Breakfast-Bude gehen können. Oder zu Starbucks. Für heute musste wie gesagt Toast ausreichen. Ein letzter Blick ins Hotelzimmer und dann raus aus dem Botel.
Der Zug zum Airport sah ein bisschen so aus wie die Doppeldecker-Regionalbahnen, die in Deutschland immer unterwegs sind, nur von den Bahnhöfen her kann die Heimat nicht mithalten: Die Bahnhöfe in Amsterdam scheinen alle so ziemlich brandneu zu sein und sind auch architektonisch durchaus vorzeigbar. Vielleicht kommt mir das aber auch nur so vor, weil ich die Bauruine gewöhnt bin, die in Paderborn als Hauptbahnhof herhalten muss.
Mit Hilfe eines serviceorientierten Mitarbeiters der Airline Continental, mit der wir fliegen, konnten wir auch bereits vor offizieller Schalteröffnung einchecken und unsere großen Reisetaschen loswerden. Vom Gepäck befreit und mit dem Geschenk der Zeit gesegnet, gab es für uns eigentlich nur noch eins zu tun in den verbleibenden 2,5 Stunden bis zum Boarding: Zu McDonald’s gehen! Als würden wir in den nächsten Wochen nicht genug Burger essen… Ursprünglich wollten wir dort auch nur eine Cola trinken und den Flugzeugen auf dem Rollfeld zuschauen. Doch dann sahen wir ihn. “McKroket”, ein Fleischkrokettenburger. Conny war weniger angetan davon als ich, da wir am Vorabend bereits eine Krokette aus dem Automaten vernascht hatten, die Conny eher weniger mundete und in der Folge als “Fleischschleim” bezeichnet wurde. Unverständlich. Ich musste das Ding testen und kann es nur empfehlen. Sehr lecker!
Vor unserem Flug gab es noch ein weiteres kleines Highlight: Den Nacktscanner. In Deutschland häufig diskutiert, in Holland überall im Einsatz. Ich persönlich hatte da kein Problem mit,nackgescannt zu werden. Es ging auch total unkompliziert und deutlich schneller als die Sicherheitschecks ohne Scanner. So sieht so ein Ding aus:
Leider sieht man auch seinen eigenen Nacktscan hinterher nicht als Bild, ich hätte meins ja sogar hier gepostet. Tja.
Der Flug verlief dann relativ unspektakulär. Das Flugzeug war eine Boeing 757-200 (If it’s not Boeing, I’m not going!), die Reisezeit war 8:45h und zu Essen gab es Chicken filled with cheese, dazu Nudeln und Bohnen. War okay. Ursprünglich waren noch ein paar Turbulenzen angekündigt, die aber so nicht wirklich eintraten, ich habe schon unruhigere Flüge erlebt. Conny hingegen war relativ nervös bei der Landung. Wir habens aber überlebt.
In Newark Intl. Airport mussten wir dann gefühlte Ewigkeiten auf unsere Prüfung am Zoll warten, die dann aber relativ schnell vonstatten ging. Man musste auch direkt mal Fingerabdrücke aller Finger sowie ein Foto von sich digital aufnehmen lassen, bevor man den begehrten Stempel in den Pass bekommt. Dann noch schnell das Gepäck entgegennehmen, dann ab nach New York. Das mit dem Gepäck klappte auch relativ unkompliziert. Die Reise nach New York hingegen ist deutlich optimierungsbedürftig. Mittels “Air Train” muss man zunächst vom Terminal zur Airport-Trainstation, Zeitfaktor etwa 1 Stunde, inkl. Trains, die nicht in Betrieb oder überfüllt waren. An besagter Trainstation verpassten wir zunächst direkt mal den Zug in Richtung New York, der nächste war dummerweise auch noch verspätet und natürlich auch überfüllt. Gefahren sind wir dann bis zur Penn Station, dort in die Metro-Linie C gestiegen und bis zur 103rd Street gefahren, wo sich unser Hotel befand. Schnell noch eingecheckt und dann auf die Suche nach etwas essbarem gemacht.
Wir wurden auch zwei Blocks weiter fündig und haben uns eine leckere Pizza bei “Mamas Pizza” gegönnt. Meine Hälfte mit Sausages, Connys Hälfte Regular. Dann sind wir innerlich wie äußerlich ordentlich gerädert um etwa 21:00 Uhr ins Bett gefallen.
Der Urlaub begann exakt um 13:29 Uhr am Frankfurter Hauptbahnhof. Um diese Zeit fuhr nämlich unser ICE International in Richtung Amsterdam ab. Conny und ich, jeweils mit einem großen Reisegepäckstück und Handgepäck beladen, hatten direkt zu Beginn unserer Reise direkt glück, denn wir konnten ganz vorne im ICE platz nehmen und uns auch samt Gepäck relativ großzügig ausbreiten. Fängt ja gut an, der Urlaub.
Etwa vier Stunden dauerte unsere Fahrt nach Amsterdam Centraal, dem Hauptbahnhof in Amsterdam. Erste freudige Überraschung: es war deutlich weniger kalt in Amsterdam als noch in Frankfurt. Das wird uns hoffentlich in Kalifornien wieder so ergehen. Unsere Bleibe in Amsterdam trägt die Bezeichnung “Botel” und der Name ist auch Programm, es handelt sich nämlich um ein Hotel auf einem Boot.
Das Botel liegt etwa 10 Minuten vom Hauptbahnhof vor Anker und ist per Gratis-Fähre zu erreichen. Diese haben wir auch relativ fix gefunden, bestiegen und am Zielort wieder verlassen, um im Botel einzuchecken. Da alles schon vorab gebucht und bezahlt war, ging die Prozedur auch relativ fix und wir konnten Zimmer 331 beziehen. “Beziehen” heißt in diesem Fall: Gepäck abstellen, ein kurzer Blick aus unserem Fenster auf das U-Boot (!) und auf in die City von Amsterdam!
Die vielen Gassen der Amsterdammer Innenstadt haben wir leider nur im Schnelldurchgang erkunden können, wir sind ja nur den einen Abend dort. Ein Bummel durch die Einkaufsstraßen und ein kurzer Blick ins Rotlichtviertel mussten dann aber doch sein. Unsere Stadttour endete am “Menneken Pis”-Pommesladen, angeblich die besten Pommes in den Niederlanden. Mussten wir also testen. Conny, seit jeher begeisterter Fritten-Fan, entschied sich ohne lange zu überlegen für die “Obelix”-Portion und ich musste es ihr natürlich direkt nachmachen. Wir hatten denke ich sowohl unseren Hunger über- als auch die Größe der “Obelix”-Portion unterschätzt, wir sind nämlich beide an unseren Portionen gescheitert. Conny übrigens mit Mayo und ich mit Mayo und Cheddar Cheese. Lecker waren sie allerdings!
Zum Abschluss des Tages gönnten wir uns noch ein leckeres “Amstel”-Bier im Lokal “Kantine”, welches sich direkt neben dem Botel befand. Praktisch. Und außerdem: Sehr gemütlich. Man konnte dort wohl auch Essen (Lunch, Dinner, Breakfast), aber darauf verzichten wir mal, wir haben schließlich Frühstück im Botel gebucht.
Das Botel an sich war übrigens ein wenig siffig, sehr eng und spürbar am schwanken. Außerdem wurden wir im Jugendherbergs-Style mit zwei Einzelbetten gestraft. Macht nix. Ist ja nur für eine Nacht.
Es ist wieder soweit. Nach langer Pause blogge ich auch mal wieder regelmäßig in den nächsten drei Wochen. Der Grund hierfür ist mein diesjähriger Urlaub. Es geht 3 (in Worten: drei) Wochen in die USA. Grund genug mal wieder Tagebuch zu führen. Man erinnere sich in diesem Zusammenhang an meine Berichte aus Australien 2009, Mallorca 2009 und Schweden 2010. Gemeinsam mit mir tritt Conny die Reise an, ob sie darüber bloggen wird lasse ich mal offen.
Was haben wir denn nun eigentlich genau vor? Unter USA-Urlaub kann man ja sehr viel verstehen. Da Conny noch nie in den vereinigten Staaten war und ich zumindest sehr lange nicht mehr, haben wir beschlossen die touristische Rundumtour zu machen. Unser Reiseplan sieht wie folgt aus:
- Am 24. Februar startet der Urlaub mit der Fahrt von Frankfurt am Main nach Amsterdam und anschließender Übernachtung in Amsterdam
- Flug von Amsterdam nach New York Newark
- Wir bleiben 6 Nächte in New York, am Central Park um genau zu sein
- Am 03. März fliegen wir von New York nach Los Angeles
- In LA übernehmen wir einen Mietwagen und haben folgende Stops auf dem Programm
- Oceanside
- Las Vegas
- Yosemite Nationalpark
- Bakersfield
- San Francisco
- Santa Barbara
- und nochmal Los Angeles
- Dort geben wir unseren Mietwagen wieder ab und fliegen am 16. März zurück nach New York
- In New York verbringen wir noch 2 Tage und fliegen dann non-stop zurück nach Frankfurt
Ein ziemlich ehrgeiziges Programm also. Ich werde mal versuchen, jeden Tag zu bloggen, werde das aber vermutlich nicht schaffen. Das hängt auch ein wenig vom jeweiligen Hotel WLan ab. Ansonsten gebe ich mir große Mühe die Highlights herauszusuchen und ein wenig Urlaubsstimmung zu verbreiten.