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China–Radtour durch Fujian Tolou, Steakhouse, Nachtzug, Ankunft in Macao und Venetian Casino

Um 4:30 war die Nacht vorbei. Die Chinesen feiern immernoch lautstark ihren Feiertag. Einerseits wird geböllert was das Zeug hält, andererseits um 4 Uhr Morgens ein Schwein geschlachtet. Ich werde lieber von einem Hahn geweckt, wie am Tag zuvor. Smiley Doch was müssen wir feststellen beim Aufstehen? Connys Erkältung ist wieder da. Oh no. Sie hat aber auch echt kein Glück bislang.

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Unser erstes Bild am heutigen Tag zeigt den Platz vor unserem Hotel. Dort, wo die Chinesen die ganze Nacht geböllert haben und auch noch dran sind. Teile der Müllberge auf dem Platz schwelen auch noch vor sich hin und von Zeit zu Zeit explodiert auch hier und da noch was. Total krass und mir auch ein bisschen suspekt, ich mache da immer einen Bogen drum. Das Schwein vom Vortag ist inzwischen auch verschwunden, das wurde ja heute morgen um 4 geschlachtet. Auf dem Bild liegt es hinten irgendwo auf einem Tisch und wird in Einzelteilen verkauft.

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Naja. Wir essen ein bisschen Nudeln zum Frühstück und schwingen uns auf brandneue Mountainbikes, denn heute steht eine Fahrradtour an. Da freuen wir uns schon beide drauf, Conny auch trotz Erkältung. Natürlich mit Helm, sicher ist sicher.

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So radeln wir etwa 14 Kilometer durch tolle Landschaften und an Teeplantagen und Flüssen vorbei. Das ist wirklich traumhaft hier. 2/3 unserer Fahrradtour gehen zudem Bergab, was will man mehr? Ziel der ganzen Übung ist ein weiteres Roundhouse sowie ein kleines Dörfchen wo es dann ein wenig Mittagessen gibt.

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Das Roundhouse ist unser erster Stopp. Es ist das größte Roundhouse der Welt. Das Älteste haben wir bereits gestern gesehen, das war etwa 700 Jahre alt, dieses etwa 300. Es ist sogar so groß, dass man angefangen hat ein weiteres, kleineres Roundhouse in den Innenhof zu bauen, aber man hat das wohl nicht ganz durchgezogen.

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In so einem Roundhouse wohnen bis zu 72 Familien, die jeweils einen Abschnitt des Hauses bewohnen, wie ein Kuchenstück. Derzeit wohnen aber wohl nur etwa 35 Familien dort. Besonders verstört haben uns beim durchwandern ein paar Särge. Es ist in China wohl so, dass man älteren Menschen, sobald sie 60 werden, einen Sarg kauft. Wenn man nämlich keinen hat, wenn man stirbt, bekommt man nur irgend so ein provisorisches Modell und das will wohl keiner. Beerdigungen wie bei uns sind in China übrigens verboten, hier wird jeder eingeäschert.

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Weiter ging es zu dem kleinen Dörfchen wo wir Mittag essen wollen. Doch vorher ein kleiner Spaziergang. Dort haben wir dann auch eine kleine Bühne entdeckt wo obiges grandioses Foto entstanden ist. Born to be a Rockstar.

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Nach einem kleinen Lunch und dem Weg zurück (mit dem Bulli), hatten wir noch ein wenig Zeit totzuschlagen. Also haben wir uns noch einen Tempel angeschaut (uninteressant) und noch ein Tea tasting gemacht (noch uninteressanter). Einzig cool beim Teatasting war das Männchen auf dem rechten Bild. Wenn man nämlich heißes Wasser darüber gegossen hat, fing es an zu pullern. Gnihihihi.

So verging auch die Zeit bis zur Abfahrt und mit den Minibussen machten wir uns auf zum Zug. Nicht ohne kurz halt in einem chinesischen Steakhouse zu machen. Dort wurde erstmal meine Bestellung vergessen. Macht aber nix, das Essen war garnicht mal so lecker, Connys Gericht hat dann für uns beide gereicht.

Etwa um 22 Uhr kam dann unser Nachtzug und nach ein paar Bechern Brandy und lustigen Gesprächen über die Verdauungsvorgänge in unserer Reisegruppe, sind wir dann auch eingeschlafen.

Geweckt wurden wir um 6:30 vom Zugpersonal, denn wir sind gleich da. Oha, das ging fix. Ich finde ja Schlafzüge inzwischen echt super und auch komfortabler als Bullettrains. Das denken aber auch die chinesen, deshalb muss man Schlafzüge immer so früh wie möglich buchen. Man kann das wohl ab 20 Tagen vorher und so etwa ab 14 Tagen vorher sind sie ausverkauft. Unser Guide zum Beispiel musste nach 2 Stunden Schlaf das Bett wechseln, weil der Zug schon soweit ausgebucht war.

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Der Morgen begann dann mit einem Muffin im Starbuchs in Guangzhou, bevor wir mit einem echten Luxusbus mit Luxussesseln von dort zur Grenze zwischen China und Macao gefahren wurden. Eine sehr luxuriöse fahrt. In Macao dauert die Immigration dann etwa eine Stunde, bevor wir mit Taxis in unser Hostel gefahren sind. Auf dem Weg sah Macao weder besonders hübsch noch besonders portugiesisch aus. Das Hostel soll übrigens das schlimmste des ganzen Trips sein. Ist es vermutlich auch, für eine Nacht wird es aber reichen. Ich reiche ein Bild unseres Zimmers mal morgen nach. Jetzt erstmal eine Dusche in der Public Shower und dann ein paar Nudeln und ab in die Stadt.

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Hier sieht Macao schon deutlich portugiesischer und hübscher aus als am Bahnhof. Das einzige was stört: Auch hier gibt es wieder viel zu viele Leute, wie schon in Hong Kong. Überall wird gedrängelt und geschoben. Es gibt einfach zu viele Chinesen.

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Mitten drin in Macao findet man dann noch die Ruine der St. Pauls Kathedrale. Die ist wirklich sehr europäisch und sehr hübsch anzuschauen. Conny weist in diesem Kontext nochmal speziell auf die vielen Schiffe auf der Fassade hin, die darauf hinweisen, dass wir hier in Übersee sind.

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Ich bin dann kurz noch auf die Stadtmauer gekraxelt und habe einen Überblick über Macao gewonnen. Insgesamt wieder sehr hässlich und sehr chinesisch. Vom “Las Vegas des Ostens” konnte ich noch nicht viel erkennen, einen klassischen “Strip” wie das richtige Vegas gibt es wohl nicht. Angeblich wird hier aber der 5-fache Umsatz von Las Vegas gemacht. Faszinierend.

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Heute Abend geht es dann ins Kasino, das befindet sich dann grob in die Richtung in die die Kanonen auf der Stadtmauer zeigen. Zufall? Kein Zufall war auf jeden Fall noch, dass wir im Anschluss bei DairyQueen gelandet sind und uns noch ein Eis gegönnt haben, bevor wir noch 2-3 Stunden entspannen können im Hostel.

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Die Fahrt zum Kasino ist für umsonst, nämlich im Kasino-eigenen Shuttlebus. Unser Guide war die ganze Zeit sehr darum bemüht möglichst viel und günstig zu trinken und so hat er sein Bier vom Kiosk einfach mal mit in den Bus geschmuggelt und dort geleert. Die Fahrt dauerte von unserem Hotel aus etwa 15 Minuten. Es gibt hier, wie auch in Las Vegas, einen Stadtteil mit den alten Kasinos und einen mit den neuen, das Venetian liegt im neuen. Wir waren ja schon einmal im Venetian in Las Vegas, den Bericht findet ihr HIER.

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Da es bei Ankunft schon halb Neun war, ging es direkt erstmal in den Food Court und für Conny und mich ohne Umwege zu “Fatburger”. Wir hatten schon einige Tage Heißhunger auf einen richtig guten Burger und genau das bekamen wir bei Fatburger.

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Der Laden schaut ein wenig aus wie Shake Shack, die Burger sind dann aber doch nicht ganz so delicious wie unser Lieblingsladen. Sie gehören aber definitiv in die Top10 meiner Burger-Favoriten. Die Pommes waren auch ganz gut. Viele unserer Gruppe taten es uns gleich. Johanna aß allerdings eine Pizza…. und packte hinterher noch Unmengen Ketchup drauf, was hier für normal befanden. Hab ich noch nie gesehen… krass…

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Danach ging es ein wenig durch die Shopping-Straße im Venetian, die ja dem richtigen Venedig nachempfunden ist und sogar einen Kanal und einen St. Marks-Square hat. Ich finds immer wieder kurzweilig. Die Ladenpassage ist aber, wie der gesamte Komplex, nochmal um ein Vielfaches größer als sein Pendant in Las Vegas. Gigantismus for the win.

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Schön fanden wir es trotzdem. und da es ja auch schon spät war, war es auch indoor relativ dunkel und so haben wir, während die anderen schon beim Zocken waren, noch einen kleinen Spaziergang durchs Fake-Venedig unternommen und uns die Läden angeschaut. Es gab auch einen Fossil-Laden, wo ich mir eine neue Uhr kaufen wollte, der hatte aber in dem Moment zu, als wir ihn betreten wollten. Meine Uhr aus der Heimat hat nun schon wieder einen Defekt, nachdem ich sie eine Woche vor der Abfahrt schon zur Reparatur gebracht hatte. Ärgerlich.

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Bei Conny und mir gab es statt einer Uhr dann einen kleinen Milchshake, den wir dann in der Great Hall zu uns nahmen. Zuerst dachte ich, man hätte das Abendmahl an die Decke der Great Hall gepinselt, ist aber irgendwas anderes.

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Von dort sind wir dann runter ins Kasino und haben noch ein bisschen gezockt. Wir spielen ja eigentlich nicht so richtig viel, denn wir haben einfach kein Glück im Spiel (dafür in der Liebe). Das Spiel unserer Wahl ist seit Vegas die klassische Slotmaschine und diese nahm uns dann auch direkt mal im Rekordtempo 20 HK$ ab, das sind etwa 2€. Leicht gefrustet über den schnellen Verlust, haben wir uns dann noch an den Rouletttisch mit den Reisekollegen gesetzt und ein bisschen zugeschaut. Kurz bevor wir gehen wollten, ergriff uns dann doch nochmal die Spielwut und wir haben nochmal 10 HK$ auf Schwarz gesetzt. Oha. Aber hey, direkt gewonnen, nochmal auf rot gesetzt, nochmal gewonnen. Damit hatten wir unseren 2€-Verlust aus der Slotmaschine wieder drinnen und haben uns auszahlen lassen. Wir sind hier bestimmt nicht die profitabelsten Kunden. Smiley

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Wir sind dann relativ fix mit dem Taxi nach Hause, damit Conny sich noch ein bisschen ausruhen kann und endlich fit wird.

Zuletzt möchte ich noch kurz auf Amys Blog hinweisen. Amy und Ben aus UK reisen zusammen mit uns in unserer Reisegruppe und haben auch danach ein ganz ähnliches Programm. Wir werden die beiden auf jeden Fall in Südthailand und dann in Autralien nochmal wiedersehen. Vielleicht ist es für euch ja auch mal spannend eine andere Sicht auf China zu bekommen: http://amysadventures.travellerspoint.com