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China–Ankunft in Beijing und Sonnenuntergang an der chinesischen Mauer

Um 6:30 Uhr morgens kam unser Nachtzug in Beijing an. Wir hatten alle nicht so richtig gut geschlafen. Der Zug war deutlich lauter als der letzte. Das Abteil in dem Conny und ich geschlafen haben lag zudem in unmittelbarer Nähe der Toiletten und es roch ab dem späten Abend doch schon sehr stark danach als hätte jemand im Zug eine exzellente Verdauung. NIcht so richtig lecker.

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Angekommen in Beijing, wartete direkt der Bus auf uns, der uns zum Hostel bringen sollte. Das ist nur 15 Minuten vom Bahnhof entfernt am weltberühmten Platz des himmlischen Friedens. Bereits auf dem Weg zum Hostel fiel uns auf, dass vieles hier in Peking erstaunlich neu ist. Ich vermute mal, dass viel für die olympischen Spiele neu gebaut oder renoviert wurde.

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Nach kurzem Aufenthalt im Hostel und Abladen unseres Gepäcks ging es dann ein wenig auf Erkundungstour. Einchecken und in unsere Zimmer dürfen wir erst morgen, denn die erste Nacht verbringen wir an der chinesischen Mauer und nicht im Stadtzentrum. Auch hier in Peking gibt es einen Bell-Tower, wie wir ihn in Xi’an schon gesehen haben, der liegt direkt an der Fußgängerzone, nicht weit vom Tianamen Square (Platz des himmlischen Friedens) und von der verbotenen Stadt.

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Weiter gings entlang der Fußgängerzone. Auch diese ist anscheinend nicht besonders alt. Insgesamt ist dieser touristische Teil auch sehr gepflegt und sehr westlich. Hier gibt es sogar einen Starbucks, die sieht man hier echt nicht oft. Auf dem linken Bild sieht man übrigens Conny und Ben aus Tasmanien durch die durchlöcherte Hecke.

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Mittels eines kleinen Stadtplans, den wir aus unserem Hostel mitgenommen haben, wanderten wir ein wenig umher. Ben suchte noch ein paar Briefmarken und Conny und ich wollten nur ein bisschen rumgucken. Der Maulwurf natürlich auch.

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Als uns der touristische Teil ein wenig zu langweilig wurde, sind wir einfach mal in eine kleine Gasse abgebogen und waren plötzlich im tiefsten Peking. Die Gassen waren relativ eng, die Verkabelung der dortigen Hütten eher abenteuerlich und es gab an jeder Ecke öffentliche Toiletten. Wir gehen mal davon aus, dass es in den Unterkünften dort keine Toiletten gibt. Insgesamt war es dort aber erstaunlich sauber, die Slums sind das also noch nicht.

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Danach sind wir zurück ins Hostel, haben schnell noch ein paar Dumplings gegessen und sind dann in den Bus zur chinesischen Mauer gesprungen. Heute werden wir dort den Sonnenuntergang sehen, morgen dann den Sonnenaufgang. Bislang spielt auch das Wetter mit, wir haben Sonnenschein und fast keinen Smog hier. Nur kalt wird es wohl, Nachts tatsächlich bis zu 0 Grad. Brrrrrr.

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Die Mauer an sich ist absolut atemberaubend. Für mich persönlich eines der Reisehighlights meines Lebens. Wenn man diese Weiten und diese Aussichten auf der Mauer sieht, bleibt einem schlichtweg die Spucke weg. Auch war ich total perplex von der Steigung auf der Mauer. An einigen Stellen ist es wirklich mehr Klettern als gehen.

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Wir waren auf einem alten Teil der chinesischen Mauer unterwegs - “ancient great wall” – und hatten somit das Glück, dass wir relativ alleine auf diesem krassen Stück Geschichte wandeln konnten. Die Kletterpartien hat es allerdings nicht erleichtert, dass die Mauer hier noch unberührt ist, an manchen Stellen ist es wirklich mehr Schutt als eine echte Mauer.

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Insgesamt bin ich etwa 5 Kilometer auf der Mauer herumgekraxelt, das sind in etwa 4 Wachtürme, die man dann passiert. Pünktlich zum Sonnenuntergang war ich ganz oben. Conny hat es etwas ruhiger angehen lassen, sie hat etwa 2/3 der Strecke gemacht, sie ist immernoch ein wenig erkältet, aber auf dem Wege der Besserung. Der Tag Pause in Shaolin hat ihr denke ich sehr gut getan.

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Tolle Fotos sind natürlich auch en Masse entstanden. Ich habe zwar sehr viele gemacht, auf den meisten sind Conny und ich allerdings nicht drauf. Alle anderen haben auf Fotos gehüpft, oder sich flach auf den Bauch gelegt oder Kung Fu auf der Mauer nachgestellt, ein paar Fotos davon gibt es dann morgen. Wir haben schon fest eingeplant, ein Foto mit uns auf der chinesischen Mauer später mal bei uns in die Wohnung zu hängen. Das gehörte nämlich definitiv zu den Momenten, wo ich mich kneifen musste, um sicherzugehen, dass ich nicht träume.

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Ich schätze mal, dass man die 1000 Meter Höhe schon locker hat, an der Stelle wo wir unterwegs waren. Alleine die Aussicht von den Wachtürmen ist gigantisch, ich hoffe das kommt auf dem Panoramafoto halbwegs rüber. Wenn man da oben steht, ist es unglaublich schwer bzw. vielleicht sogar unmöglich das alles in Fotos zu pressen, was sich um einen herum erstreckt. Ich war jedenfalls baff.

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Die Mauer war übrigens mal der Schutzwall zwischen China und der Mongolei und ist etwa 12.000 km lang. Conny hat extra nachgeschaut. Vom höchsten Punkt auf dem wir waren konnte man auch ein ganzes Stück Mauer sehen, aber egal wie hoch man kommt, das Ende ist natürlich nicht in Sicht. Sie schlängelt sich mit ihren charakteristischen Windungen einfach in Richtung Horizont.

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Auf der Spitze angekommen gab es dann erstmal eine Verschnaufpause. Wir sind ja erst am Vortag den Shaolin-Berg hochgelaufen und nun schon wieder so viele Höhenmeter, das schlaucht natürlich. Morgen geht es ja direkt nochmal hier hoch. Puh. Vom höchsten Punkt aus, hatte man eine grandiose Aussicht auf die umliegenden Berge. Prinzipiell waren übrigens fast alle Städte in China in denen wir bislang waren recht bergig.

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Nachdem die Sonne dann weg war, ging es wieder bergab, wo ich Conny dann wiederaufgesammelt habe. Gott sei Dank hatten wir beide eine Kamera, so dass auch Conny ein paar coole Fotos geschossen hat. So zum Beispiel vom Maulwurf und von mir. Smiley Insgesamt sind es jetzt übrigens *räusper* etwa 240 Fotos in zwei Tagen an der chinesischen Mauer gewesen. Die vom Sonnenaufgang kommen im nächsten Blogpost.

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Anschließend ging es dann fix in ein nahegelegenes Hotel. Uns war inzwischen auch ganz schön Kalt. Mit so einer Kälte haben wir ehrlichgesagt auch nicht so richtig gerechnet. Ich habe zum Beispiel ein Longsleeve, ein T-Shirt, ein Fleece und ein Hoodie getragen und mir war trotzdem kalt. Im Hotel gab es dann nochmal ein leckeres Abendessen, bevor wir dann vor 21 Uhr ins Bett gefallen sind, am nächsten Morgen gehts um 5:30 los. Puh.

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