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China–Der Dragontrip geht los

Um 6 Uhr klingelt der Wecker in unserem kleinen fensterlosen Raum mitten in Hong Kongs Kowloon. In Mong Kok um genau zu sein. Dem lautesten, quirligsten, dreckigsten und vollsten Stadtteil Hong Kongs… zumindest von dem was wir bisher alles so gesehen haben. Wir waren das jetzt auch leid und hatten beide inzwischen schon ein bisschen Hong Kong-Overflow. So spannend die Stadt auch ist… sooo lange möchten wir uns hier nicht mehr aufhalten… und heute geht es ja auch los gen Norden durch China. Der DragonTrip – unsere geführte Backpackertour durch China – startet um 8 Uhr in einem Hostel auf der anderen Seite des Hafens, also erstmal rüber, und zwar mit der UBahn. Wir hatten ein bisschen Angst, dass wir in sowas wie eine Rush Hour kommen und hatten schon Bilder vor Augen von Menschen die noch in UBahnen gedrückt werden, aber es war total harmlos. Entweder waren wir zu früh dran oder es gibt hier keine Rush Hour oder es ist irgend ein Feiertag oder so… wer weiß…

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Im Hostel trafen wir auf viele bekannte Gesichter vom Vorabend. Alle gespannt darauf wartend, dass es endlich losgeht. Erster Tagesordnungspunkt: Gepäck wegschließen und eine Wanderung zum Victoria Peak, einer der Must-See-Aussichtspunkte in Hong Kong. Für eine gute Aussicht und eine straffe Wanderung bin ich ja immer zu haben. Von der Wanderung war nur Conny kein großer Fan. Der Anstieg war steil und Temperatur und Luftfeuchtigkeit waren schon recht hoch. Das lässt sich auch super an der Vegetation ablesen, das sieht hier alles schon sehr nach Dschungel aus. Wenn Hong Kong nicht wäre, wäre hier bestimmt alles grün.

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irgendwann endet aber auch der steilste anstieg und wir wurden belohnt mit einer grandiosen Aussicht. Der ganze Victoria Peak ist aber auch schon ziemlich kommerzialisiert, so gibt es zwei Observation Decks – eins größer als das Andere – und kleine Aussichtspunkte im chinesischen Stil. Das riecht doch nach super Fotomotiven.

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Abber alles völlig uninteressant im Vergleich zur Aussicht. Man sieht von oben total klasse, wie Hong Kong von allen Seiten eigentlich von grünen Hügeln umgeben ist und so auch in seinem Wachstum sehr beschränkt ist. Die Chinesen bauen aber Wohntürme auch halb auf den Berg, kein Problem. Auch sieht man wie sich die Stadt rings um das Hafenbecken schlängelt. Auf dem Foto kommt letzteres allerdings nicht ganz rüber. Wir vermuten, dass das tatsächlich Smog ist, was ein besseres Foto verhindert hat, könnte aber auch einfach nur diesiges Wetter gewesen sein.

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Vom Victoria Peak ging es dann mit dem Bus zurück zum Hostel mit unserem Gepäck und allem. Das Hostel sah übrigens 1000x besser aus als das was wir uns in den letzten Tagen angetan haben. Verdammt. Naja, war aber auch doppelt so teuer. Nun hatten wir noch ein paar Stunden Zeit um unsere durchgeschwitzten Klamotten zu wechseln, etwas zu Mittag zu essen und Proviant für die anstehende Busfahrt zu beschaffen. Conny und ich haben ein letztes westliches Essen genossen bei “The Spaghetti House”. Conny hatte Spaghetti mit Pilzen und Frankfurter Würstchen und ich eine Peperoni Pizza. Die Pizza war grandios.

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Eingekauft haben wir dann ein Sandwich, ein paar Cookies, ein paar Wasserflaschen und zwei Heineken. Das müsste ja reichen. Zurück am Hostel ging es dann auch fix los, jedoch nicht ohne dass wir noch den Chef dieser ganzen DragonTrip-Geschichte kurz kennenlernen. Der Typ heißt Ramsey und ist etwa so alt wie wir. Krass. Naja. Ging auf jeden Fall los und zwar zunächst einmal mit der UBahn bis zur Grenze zum Festland. Dabei immer schön die schweren Rucksäcke auf dem Rücken. Der Grenzübergang war relativ unspektakulär und wir waren wohl etwas zu früh dran, denn Sally – unser Guide – ging noch mit uns in ein fieses Restaurant an der Grenze. Fies deswegen, da hier niemand mehr auch nur ein Wort englisch versteht. Selbst auf der Coladose waren nur marginal wenig nicht-chinesische Schriftzeichen. besonders cool fand ich auch das Huhn auf der Speisekarte.

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Gegessen haben wir dann da nicht, einmal weil das Huhn so vertrauenserweckend aussah, andererseits weil wir nur ca. 30 Min. dort Zeit hatten. Dann ging es direkt weiter durch die große Grenz-Ankunfts-Halle und direkt zu unserem Bus. Unser Busfahrer war inzwischen da und auch ein bisschen Grumpy. Das ganze war wohl auch ein Linienbus.

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Wenn man so “Linienbus” schreibt, hat man hier ja die normalen Busse im Kopf mit den Haltestangen und Sitzgruppen. So war unser Bus dann mal garnicht, war nämlich ein Schlafbus. Der Bus hatte auf zwei Etagen insgesamt 30 Betten und jeder bekam seins. Conny und ich waren ganz hinten. Conny in der Mitte und ich rechts. Auf den Fotos sehen wir uns noch glücklich, das war dann vor der 11-Stunden Fahrt.

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Wir hatten extra Jacken und Pullovers mit im Bus, falls man überklimatisiert wird, war aber nicht der Fall. Bei Conny und mir eher das Gegenteil. Wir schliefen über dem Motorblock, der sich durch den rasanten Fahrstil unseres Busfahrers deutlich aufgeheizt hat. Wir hatten also eine Bettheizung und waren innerhalb von wenigen Minuten durchgeschwitzt. Verdammt. Wir haben noch ein paar Leute mit aufgenommen in den Bus bevor es richtig los ging, tatsächlich einen mehr als der Bus Betten hat. Die zusätzliche Person lag dann im Gang neben Conny. Na toll.

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Schlafen konnten wir nicht so richtig wegen den Motorengeräuschen und dem Sauna-Effekt und so kamen wir nach 2-3 Pipi-Stopps im Morgengrauen in Yangshou an. Genauergesagt heißt es wohl auch Yang Shou. Als wir dann im “Monkey Janes” Hostel waren, war es dann etwa 7 Uhr und wir haben uns nochmal 3-4 Stunden schlafen gelegt, bevor es dann direkt mit dem Programm weiterging. Hier schonmal die ersten Eindrücke.

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Morgen dann auf dem Programm: Fahrradtour, Bamboo Rafting, chillen. Und: SCHLAFEN!!! Smiley