Köthi vs. Up In The Air
Mal wieder eine kleine Filmkritik nach langer Zeit. Ich habe mir gestern Abend auf eine Empfehlung hin den Film “Up in the air” angeschaut. Der Film dreht sich um Ryan Bingham der beruflich massig unterwegs ist. Er wird dafür bezahlt, Leute in fremden Firmen zu entlassen und das tut er so ziemlich überall in den USA. Dabei sammelt er nicht nur massenhaft Vielflieger-Meilen und kennt die Flughafenabläufe auswendig sowie alle Hilton-Hotels von innen sondern lernt auch sein weibliches Pendant, Alex, kennen. Alles könnte so weitergehen für Ryan, seine Firma jedoch will Reisekosten sparen und die Entlassungen nur noch per Webcam durchführen. Auf die Idee kam die junge Uniabsolventin Natalie, die nach Ryans Meinung allerdings zunächst einen Crashkurs in der Branche benötigt. So reist sie mit Ryan quer durch die USA, lernt seinen Way of Life und auch Alex kennen. Nicht zuletzt auch durch Natalies Einfluss überdenkt Ryan ein wenig sein Leben, die Frage ist dann nur, ob das eine Gute Entscheidung war. Mehr verrate ich mal an der Stelle nicht.
Der Film ist George Clooney schon ein wenig auf den Leib geschnitten. Er ist der smarte Geschäftsmann der sein Jetset-Leben soweit im Griff hat, während Anna Kendrick wunderbar die Naivität von Natalie verkörpert. Der Rest der Schauspieler ist eigentlich austauschbar, allen voran Jason Bateman, der seine Rolle sehr unauffällig ausfüllt. Aber okay, der Film lebt eigentlich auch nicht von den Schauspielern sondern von seiner Grundthematik. Nicht jeder lebt so extrem wie Ryan, aber seine grundsätzliche Lebenseinstellung ist mir im Alltag schon häufiger begegnet. Der Film ist jedenfalls voller witziger Dialoge und regt dabei noch ein bisschen zum Nachdenken an. Also absolute Empfehlung, obwohl es kein Actionkracher oder eine Komödie ist.
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