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Köthi vs. Australien – Tag 14

An unserem letzten vollständigen Tag in Australien hatten wir nun leider das erste mal richtig schlechtes Wetter. In den vergangenen 13 Tagen hatten wir maximal Bewölkung aber ansonsten stets Sonnenschein. Schade, dass wir es nicht bis zum letzten Tag ohne schlechtes Wetter geschafft haben. Wir haben uns aber nicht wirklich davon abhalten lassen und sind trotzdem voller Optimismus (und ich sogar kurzärmlig) losgezogen um ein letztes Mal die Stadt unsicher zu machen. Zunächst führte unser Weg wieder zu “the Rocks”, wo eigentlich ein großer Wochenmarkt stattfinden sollte. Auf dem Weg dorthin lag dann auch einmal mehr die Oper. Auf dem Foto sieht man dann auch das schlechte Wetter.

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Der Wochenmarkt in “the Rocks” entpuppte sich dann im Endeffekt auch als garnicht mal so groß, er beschränkte sich auf eine Hand voll Stände und sehr sehr sehr sehr wenig Laufkundschaft. Wir hielten uns dort also dementsprechend nur recht kurz auf und beschlossen ob des immer dunkler werdenden Himmels, das erste Museum unseres Urlaubs zu besuchen.

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Das bekannteste Museum Sydney’s ist das Australian Museum am Hyde Park. Hier findet man viele Informationen und Exponate zur Geschichte der Aboriginis sowie viele naturkundliche Ausstellungsstücke. Den Aborigini-Teil fand ich persönlich eher ermüdend. Nichts gegen die Geschichte der Aboriginis, welche ohne Frage spannend und lehrreich ist, aber die Präsentationsform ausschließlich auf unzähligen Texttafeln war dann doch zu viel für mich. Ich fand dann die Skelette von gegenwärtigen oder urzeitlichen Tieren Australiens deutlich spannender. Im Australian Museum gesellte sich auch Lara’s Weggefährtin Nadine zu uns, bevor sie nach unserer Abreise wieder vollzeit auf Lara aufpassen muss.

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Man beachte auch besonders den Kollegen im rechten Bild. Hierbei handelt es sich um einen urzeitlichen Bewohner Australiens. Ich finde man kann hier auch schon ein wenig die Verwandtschaft mit dem heutigen Papagei erkennen. Auch wenn ich dem Vieh nicht über den Weg laufen möchte. Es sieht irgendwie unberechenbar aus ^^

An eine Wand im Museum wurde dann auch eine Computeranimierte Szene aus dem Australien von vor knapp 100 Millionen Jahren projeziert, die alle 3-4 Minuten abgespielt wurde. Da es hierfür sogar einen kleinen Countdown gab, hatte ich jetzt ein völliges Spektakel erwartet, was aber ausblieb. Die Animation dauerte nur wenige Sekunden und zeigt wie ein kleinerer Dinosaurier beim Wassertrinken von einem großen Dinosaurier gefressen wird. Da kann ich dann doch lieber Jurassic Park gucken :-)

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Unser Museumsgang endete recht schnell wieder, denn das Australian Museum ist verglichen mit dem Deutschen Museum in München oder dem Smithsonian Institute in Washington D.C. dann doch eher klein bis winzig. Da das Wetter aber nun zumindest regenfrei zu sein schien, strebten wir Fussläufig die Botanical Gardens an. Die Botanical Gardens sind quasi mitten in Sydney und ragen in die Bucht von Sydney hinein. von der äußersten Spitze soll man eine sehr gute Sicht auf die Oper und die Harbour Bridge haben.

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Die Botanical Gardens fühlen sich ein wenig so an wie der Central Park in New York. Rings um die grüne Oase mitten in der Stadt befinden sich hohe Geschäfts- und Bürogebäude. Im Vergleich zu New York würde ich noch nicht von Wolkenkratzern sprechen. Neben massenhaft Touristen waren hier auch massig Jogger anzutreffen. Leider kam ich in Sydney nicht einmal dazu laufen zu gehen, sonst wäre ich sicher durch die Botanical Gardens gelaufen.

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Hier haben wir auch eine sog. “Sydney Spider” in freier Natur gesehen. Die Sydney Spider ist angeblich die giftigste Spinne der Welt und wenn man der ein oder anderen Horrorstory glauben schenkt auch garnicht mal so selten anzutreffen. Ab diesem Punkt habe ich auch z.B. im Hotel vermehrt darauf geachtet.

Auch fanden wir in den Botanical Gardens einen “Wishing Tree”. Die genaue Vorgeschichte könnt ihr ja dem Schild entnehmen, der Baum steht jedenfalls seit dem Jahr 1945 an dieser Stelle und wenn man um ihn herum läuft, kann man sich etwas wünschen was dann angeblich in Erfüllung gerät. Da der Baum bei uns leider weiträumig abgesperrt war, war an herumlaufen nicht zu denken. Ich habe mir trotzdem was gewünscht! Pah!

Dann erreichten wir Mrs. Macquarie’s Chair, den Teil der Botanical Gardens, der in das Hafenbecken reicht. Von hier hatte man dann die bereits angekündigte gute Sicht auf die typischen Sydney Sights sowie den CBD, den Central Business District. Leider war das Wetter immernoch nicht fotoreif, so dass alle Panoramen ein wenig gräulich wirken.

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Auf unserem Rückweg gerieten wir bereits wieder in den Ein oder Anderen Regenschauer, weswegen wir unseren nächsten Tagesordnungspunkt, die Fahrt nach Bradley’s Head, ein wenig delayed haben und uns zunächst auf eine Erfrischung in eine Bar gesetzt haben. Nach etwa 30-40 Minuten war das wetter wieder genauso gut (falls man überhaupt von gut sprechen darf) wie vor den Schauern und wir setzten per Fähre über nach Bradley’s Head. Bradley’s Head ist Teil des Sydney Harbour National Parks und bietet wiederum eine schöne Sicht auf Sydney. Laut Lara werden von hier auch üblicherweise die Postkartenfotos geschossen. Viele wollten dort außer uns nicht hin, die Fähre war relativ leer, so dass man auch in betagterem Alter die Füße auf den gegenüberliegenden Sitz hochlegen konnte. Ich fands witzig.

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An Bradley’s Head befindet sich übrigens auch der Taronga Zoo, quasi der Zoo von Sydney, den wir allerings aus Zeit- und Lustmangel nicht besucht haben. Bradley’s Head ist darüberhinaus auch der Ort an dem Lara das letzte Silvester verbracht hat und zwar an diesem Strand:

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Im Hintergrund kann man auch die Harbour Bridge erkennen, bei schönem Wetter bestimmt noch besser. Wikipedia hat mir grade auch verraten, dass an Bradley’s Head auch einige Szenen für Mission Impossible 2 gedreht wurden. Da konnte man aber nichts mehr von sehen. Dafür haben wir dann den Postkarten-Foto-Punkt gefunden und natürlich trotz des schlechten Wetters erstmal Fotos gemacht. Mit Harbour Bridge. Und Sydney Opera House.

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Nach dem Rückweg hatten wir uns dann ein Bierchen und ein Abendessen redlich verdient. Ich habe ausnahmsweise auch kein Carlton Draught sondern ein Tooheys New getrunken. Um es kurz zu machen: Carlton schmeckt mir besser ;-)

Passend zu unserem letzten Abend in Australien gab es dann auch noch ein Feuerwerk im Darling Harbour, der seinen… *grübel* 20. oder 25. Geburtstag feiert. Das Feuerwerk fand auch schon einmal am Tag unserer Anreise statt, da konnten wir uns aber nicht so lange wach halten. Jedenfalls ein würdiger Abschluss eines erlebnisreichen Urlaubs.

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Beobachten konnten wir das ganze übrigens von einem italienischen Restaurant direkt am Hafen. Hier bediente uns ein französischer Kellner im italienischen Fussballtrikot der in Sydney lebte und sogar etwas deutsch sprach… Viel internationaler geht es nicht ;-)

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Das war er also, der letzte komplette Tag. Am morgigen und wirklich allerletzten Tag haben wir noch ein paar Stunden in Sydney bevor wir am frühen Nachmittag am Flughafen sein müssen.