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Köthi vs. Australien – Tag 10

Heute war also unser erster richtiger Tag, den wir wieder in Sydney verbrachten. Ganz oben auf dem Programm stand noch immer die Erkundung des Olympiageländes, dass wir nach einbrechender Dunkelheit bei unserem ersten Besuch hier nicht mehr erreicht hatten. Um die Spannung direkt vorweg zu nehmen: Diesmal haben wir es gefunden. Diesmal sind wir allerdings auch nicht mit dem Schiff gefahren, sondern mit dem Zug. Einmal Umsteigen, insgesamt eine halbe Stunde fahrt und wir waren da.

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Dort angekommen wurden wir von einer großen Orientierungslosigkeit heimgesagt. Das gesamte Olympia-Gelände ist in von der Größe her vielleicht noch mit dem Expo-Gelände in Hannover zu vergleichen und ist in ungenutztem Zustand mindestens so unübersichtlich. Was macht man in so einem Fall? Man läuft erstmal unkoordiniert auf das größte Gebäude zu, was man sieht, das war in diesem Fall das Olympia-Stadion, inzwischen AZN-Stadion genannt.

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Bevor wir weitere Pläne schmieden konnten, kam uns eine Mitarbeiterin der Stadiongesellschaft entgegen und “überredete” uns kurzerhand eine Stadiontour mitzumachen. Aufgrund des Ausfalls des Kassensystems sogar umsonst anstatt 30$ pro Person. Cool. Ihre persönliche Motivation war übrigens ein Bonus, wenn sie die Tour ausverkauft. Warum es so schwer ist eine gratis Stadiontour auszuverkaufen wird bei einem Blick auf die Fotos schnell klar: Es waren nur sehr wenige Menschen, die sich in den Olympic Park verirrt hatten und diese zudem noch weit verstreut über das Gelände. Sie schaffte es übrigens trotzdem und wir durften uns jeden Winkel des Stadions anschauen. Es ist übrigens mit seinerzeit 110.000 Plätzen das größte Olympiastadion gewesen, dass je gebaut wurde. Inzwischen wurde es jedoch “ein wenig” umgebaut (Bauzeit: 2 Jahre, Umbauzeit: 3 Jahre) und fasst nur noch 85.000 Sitzplätze. Auch die hohen Tribünen auf beiden Längsenden sind weggefallen und somit auch die gesamte Apparatur für das Olympische Feuer. Außerdem sieht man auf den Fotos recht schnell, dass auch die Laufbahn verschwunden ist. Das Stadion wird inzwischen als Rugby, Football und Soccer-Stadion genutzt und braucht somit keine Laufbahn. Mein Lieblingsblick war der aus dem 6. Stock auf das gesamte Stadion.

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Als ideal wird allerdings der Blick aus der Medien-Loge im 3. Stock angesehen, da er näher am Spielfeld ist. Die Medienloge besteht aus vielen kleinen Kabinen, die extra sehr schmal sind, damit sich die Reporter aufs wesentliche konzentrieren.

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Der Blick aus der Pressbox in der 2. Etage war allerdings auch nicht schlecht. Diese war etwas breiter, weil die Presse anscheinend mehr sehen muss…

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Man merkt schon: Wir arbeiten uns von oben nach unten. Als nächstes standen die Umkleidekabinen auf dem Programm. Dort begrüßte uns jedoch zunächst eine Tafel mit Unterschriften der einzelnen Prominenten, die bereits dort gewesen waren. Darunter auch Cathy Freeman, die Athletin, die das olympische Feuer geholt hat und später auch eine Goldmedallie gewann oder David Beckham, der ja jedem bekannt sein dürfte.

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Durch die Kabinen und den Spielertunnel ging es dann richtung Spielfeld. Wer sich übrigens wundert, warum die Kabine so kahl ist: Da sind überall Klettverschlüsse dran, damit sie für den entsprechenden Verein gestaltet werden kann.

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Auf dem Spielfeld stand dann das original Siegerpodest der olympischen Spiele. Zu meiner Überraschung war es aus plastik und ziemlich wackelig, das Foto haben wir uns dann allerdings doch nicht nehmen lassen.

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Das war sie auch schon die Tour im Schnelldurchgang, in Wahrheit hat sie über 1 Stunde gedauert und enthielt auch viele Jahreszahlen und Geldbeträge (z.B. für Logenmiete etc.), die ich mir in meiner mir eigenen Art wieder nicht merken konnte. Dafür habe ich noch ein Foto der Rückseite.

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Es gab natürlich viel mehr als nur eine Arena, um ehrlich zu sein gab es sogar so viele Arenen, dass mir ihr Zweck im einzelnen garnicht klar war. Neben einem Leichtathletikstadion gab es noch eine Aufwärmarena, die sog. acer-Arena, den sog. Showground oder auch den Center Court des Tennis Centers.

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Um den Überblick halbwegs zu bewahren versuchten wir es mit einem Blick aus der Luft, nämlich vom Observation Deck des dortigen Novotels. Dort bot sich als Zugabe zudem ein herrlicher Blick auf das etwas entfernte Sydney.

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Zuletzt haben wir uns die Apparatur angeschaut, die das olympische Feuer beherbergte. Sie dient inzwischen als Springbrunnen. Wer sich an die Feierlichkeiten erinnert, wird feststellen, dass sie auch schon damals mit Wasser in Berührung kam. Wenn man genau hinschaut, erkennt man noch den engebrannten Innenring.

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Jetzt habe ich gesagt “zuletzt”, obwohl danach noch etwas kommt. Unding. Das war also das letzte was wir auf dem eigentlichen Olympiagelände gemacht haben. Direkt daneben war noch ein sogenannter Ringwalk, der sich aber als nichts weiter als ein Steg über einen Baggersee herausstellte. Schön anzusehen war er immerhin.

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Dort lebt auch eine spezielle Froschart, auf die die Australier sehr stolz sind, Frösche haben wir aber leider keine gesehen. Ebensowenig übrigens auch andere Touristen.

Gegen 16:00 Uhr mussten wir dort dann auch wieder aufbrechen, da wir meine Schwester vom Flughafen holen mussten. Die hat inzwischen 5 1/2 Monate Bagpacking hinter sich und wir treffen uns alle zum Familientreffen hier in Sydney, das hat man auch nicht alle Tage.

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Abends waren wir noch am Darling Harbour essen um anschließend dermaßen entkräftet ins bett zu fallen, dass dieser Blogeintrag einen Tag verspätet kommt. Das Olympiagelände hat zumindest schonmal 34km Radwege, nur um die Dimensionen mal irgendwie zu beziffern. Es hat sich aber definitiv gelohnt.