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Köthi vs. Australien – Tag 8

Heute stand der Ausflug zum Great Barrier Reef auf dem Programm. Das Great Barrier Reef ist das größte Korallenriff der Welt und auch die größte zusammenhängende organische Masse der Welt. Sie gehört auch zu den sieben Weltwundern der Natur und kann sogar aus dem Weltraum betrachtet werden. Da mussten wir natürlich hin! Um aber dorthin zu kommen, muss man sich natürlich erstmal ein Unternehmen suchen, dass einen dorthin befördert, da das Korallenriff etwa 1-2 Stunden von Cairns entfernt liegt, je nachdem wo man genau hin will. Hier in Cairns (übrigens gesprochen KÄINS und nicht KÄRNS) gibt es natürlich diverse Unternehmen, die Fahrten ins Barrier Reef mit allen möglichen Features anbieten, da fällt die Entscheidung nicht leicht. Wir haben uns nach der Empfehlung unseres Rezeptionisten für die Fahrt des Unternehmens “Great Adventures” entschieden, die eine Tour nach "Green Island” mit anschließender Weiterfahrt ins Barrier Reef auf ein Pantoon anbieten. Das Ganze übrigens auf einem Katamaran. Trotzdem hat man etwa eine Stunde Fahrzeit zur Green Island und später eine weitere zum Barrier Reef.

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Auf der Insel angekommen, konnte man sich kostenlos Schnorchelequipment ausleihen und auf eigene Faust vom Strand aus losschnorcheln. Die Wassertemperatur war übrigens mit 27 Grad sogar noch ein kleines bisschen höher als die Lufttemperatur mit 25 Grad. Man wollte quasi garnicht mehr raus aus dem Wasser, wenn man einmal drin war.

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Es war auch sehr faszinierend was für eine Fülle an Fischen man bereits so nah an einer von Touristen bevölkerten Insel sehen konnte. Wir haben bestimmt 5-6 verschiedene Fischarten sowie auch einen kleinen Rochen gesehen, der sich elegant unter uns fortbewegte. Sehr weit raus durfte man jedoch nicht schwimmen, da verkehrten die Boote. Wir wären aber aus Angst vor den Jellyfishes (zu deutsch: Seewespen oder Quallen) eh nicht weiter rausgeschwommen. Die Quallen sind hier eine stetige Gefahr bei jedem Gang ins Wasser, da es hier sehr viele giftige Quallen gibt, von deren Tentakelberührungen man sogar sterben kann. Die Tentakel sind natürlich auch sehr klein, sehr dünn, sehr schwer zu erkennen und außerdem u.U. mehrere Meter lang. Man konnte sich auch spezielle Schutzanzüge für 5$ mieten, wir haben aber vorerst darauf verzichtet, da wir eh nur wenige Minuten zum Schnorcheln hatten, bevor wir unseren Anschluss zum Outer Great Barrier Reef Pantoon kriegen mussten, somit hieß es schnell wieder Goodbye Green Island. War eh viel zu voll da.

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Auf dem Katamaran hatten wir nun bei unserer zweiten Strecke auch die Chance draußen zu sitzen, was bei Fahrtwind auf offener See dann doch sehr windig und auch nass war, da sich schonmal die Gischt einer gebrochenen Welle aufs hintere Deck verirrte.

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Unsere Frisuren, teile unserer Klamotten und ausgiebig polierten Sonnenbrillengläser konnten wir also zu disem Zeitpunkt schon abhaken. Verdammt. Das Pantoon konnten wir von unseren exponierten Sitzplätzen aus allerdings bereits von Weitem sehen. Es ist das einzige Objekt weit und Breit auf diesem Teil des Barrier Reefs.

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Was kann man sich unter so einem Pantoon vorstellen? Prinzipiell eine schwimmende Betonplattform mit entsprechenden Einrichtungen zum Tauchen, Schnorcheln, Submarine fahren, Hubschrauber fliegen, Seawalking oder ScoobaDoo-fahren. Ach ja… Ein Mittagsbuffet und Umkleiden findet man dort auch, sowie einige Tische zum Sitzen. Toiletten findet man übrigens keine, die gibt es nur auf dem Schiff.

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Während Tauchen oder Schnorcheln noch bekannt sein dürften, könnten Seawalking oder ScoobaDoo-fahren durchaus Fragen aufwerfen. Beides sind zugegebener Weise interessante Möglichkeiten eine Unterwasserwelt kennenzulernen, auch wenn wir keins von beidem gemacht haben. Beim Seawalking bekommt man einen Helm über den Kopf gestülpt der mit einem Sauerstoffkabel mit dem Pantoon verbunden ist. So kann man sich auf dem Meeresgrund im Rahmen einer beschränkten Reichweite frei bewegen und sich alles anschauen. ScoobaDoo-fahren (ich liebe übrigens dieses Scooby Doo Wortspiel) ist im Prinzip das Gleiche mitm Mopped. Man bekommt einen kleinen unterwasser-Scooter mit Helm und darf unter Aufsicht losbrausen. Nur die Sauerstoffversorgung kommt nicht mehr vom Pantoon, die dinger haben Sauerstoffflaschen an Bord. Infos auch auf der Seite des Veranstalters. Wir haben diesen neumodischen Kram mal nicht mitgemacht, sondern haben uns fürs Schnorcheln entschieden. Diesmal sogar mit Schutzanzug gegen Jellyfische, auch wenns doof aussah.

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Und damit gings dann ins Wasser. Erst für eine Guided Tour und anschließend zum freien Erkunden des Bereichs um das Pantoon. Die Fotos musste/konnte ich dabei nicht selber machen, wir wurden auf Schritt und Tritt von Mitarbeitern des Veranstalters Fotografiert, auch Unterwasser und das sogar mit Blitz.

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Wir haben uns zwar auch eine Unterwasserkamera gekauft, die Fotos werden aber wohl nur halb so gut gelungen sein. Ich reiche die natürlich nach sobald sie entwickelt sind. Es gab tatsächlich einiges zu Fotografieren, der Bereich den wir beschnorchelten war nämlich voll von Fischen und Korallen. Das Great Barrier Reef hat sogar mehr Fischvarianten als die Karribik. Ein ganz dicker Fisch wurde mit kleinen Ködern angelockt, den durfte man sogar streicheln und sich mit ihm fotografieren lassen.

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Das war beim persönlicher Höhepunkt bisher im Urlaub. Zunächst habe ich mich ja zugegebener Weise erschrocken, als so ein riesiger Fisch mit einem so großen Maul vor mir aufgetaucht ist. Als der Tauchlehrer allerdings meinte “He’s allright, you can touch him” war der erste Schreck aber bereits verdaut. Dann störte es auch nicht weiter, dass der Fisch uns angekündigter Weise (“he’ll probably follow us”) eine Weile hinterher schwamm. Und zum Beweis, dass wir uns da nicht mit nem Plastikfisch fotografiert haben (sieht ein bisschen so aus finde ich), habe ich natürlich auch seinen Namen, es handelt sich nämlich um einen/eine “Humphead Wrasse”.

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Völlig erschöpft begaben wir uns nach einer Verschnaufpause auf den Rückweg mit unserem Katamaran, der die ganze Zeit am Pantoon auf uns gewartet hat. Ich hatte erwartet, dass er immer pendelt und noch mehr Touristen holt, es blieb aber bei einer sehr überschaubaren Anzahl an Personen, da die meisten auf Green Island geblieben sind.

Den Abend dieses Erlebnisreichen Tages verbrachte ich dann nochmal mit einer Runde Joggen, obwohl mich meine Beine nach dem ganzen Schnorcheln nicht mehr wirklich weit trugen. Ich habe auf meinem Weg allerdings Deutsche getroffen, interessanterweise aus Schloß Holte bei Paderborn. Die Welt ist einfach zu klein.

Morgen geht es frühstücken sowie ein wenig shoppen an der Strandpromenade, bevor wir zurück nach Sydney fliegen. Inzwischen ist übrigens bereits über die Hälfte des Urlaubs rum.

Comments

Der Kai said:

Ich frag mich da gerade wer da wen im Wasser bestaunt hat!

Und wer da wen genau mit Ködern angelockt hat...

Köthi vs. Humphead Maori Wrasse

# May 18, 2009 3:16 PM

CaptainK@y said:

:-D Mich können se mit Fastfood ködern, nicht mit Schrimps...

# May 19, 2009 11:41 AM