www.iwillmissyou.de

Abenteuer Grenoble

Chapitre 3 -die erste Woche-

Salut tout le monde!

Nach dem ich diese Woche kaum Zeit hatte, zu schreiben, folgt hier die Zusammenfassung von den unglaublich vielen Sachen, die ich erlebt habe;

Montag: Die Woche beginnt mit dem Intensivsprachkurs, der jeden Tag von 9 bis 11 Uhr geht. Am Montagnachmittag habe ich ein Konto eröffnet und eine Versicherung abgeschlossen…obwohl ich irgendwie nur die Hälfte von dem verstanden habe, was die Frau erzählt hat…Später gab es dann noch einen Empfang im „Amphi“, dem Audimax hier quasi. Neben dem üblichen Reden und Werbung für die INPG keine besonderen Vorkommnisse.

Dienstag: Nach dem Sprachkurs ging es zur Stadtralley, die war anstrengend, aber hilfreich und lustig. Danach gab es französische Hotdogs, also Wurst in Baguette…nicht meine bevorzugte Art und Weise für Hotdogs, aber ich hatte Hunger! Abends war dann noch „Speedmeeting“, was eine ganz gute Gelegenheit bot, Leute kennenzulernen, obwohl es schwierig ist, hier nicht beim dritten auf einen Deutschen zu treffen: Abgesehen von meinem Bekanntenkreis scheint es also doch ein paar Deutsche zu geben, die Franzosen mögen :-P. Glücklicherweise habe ich auch einen Spanier getroffen, der auch in der gleichen Residence wie ich wohne, praktischerweise zwei Zimmer neben mir, sodass wir nicht alleine nachhause mussten, die Gegend ist echt ein wenig strange.

Mittwoch: endlich konnte ich mir eine Monatskarte für die Tram kaufen und bin dabei just - Überraschung- in einen Darmstädter WIMB gelaufen…naja den Witz mit der Ente habe ich mir verkniffen ;). Da Franzosen für alles ein Foto brauchen, habe ich jetzt einen weiteren Ausweis in meinem Portemonnaie, der ganz schön massiv ist.

Donnerstag: Nachmittags gab es den sortie culturel: eine Stadttour mit einer kleinen Minibahn durch die Altstadt von Grenoble und dann einen Besuch im Musée de Grenoble, immerhin das drittgrößte Museum Frankreichs, mit einer umfangreichen Kunstsammlung von der Antike bis zur Gegenwart. Danach ging es dann zu Fuß hoch zur Bastille, was ohne Mittagessen durchaus nicht zu empfehlen ist. Der Ausblick lohnt sich jedoch, und zurück ging es dann auch in den „oeufs“ (Eiern) der Seilbahn. Nächstes mal umgekehrt! Dann in den Parc Paul Mistral zum Pizzaessen und anschließend zum Eislaufen. Danach war ich ziemlich platt!

                                                                                                                                                 

Freitag: Mein erstes „exam“ als Abschluss des Intensivsprachkurses. Nachmittags bin ich dann zum zweiten mal Einkaufen gewesen: jedoch sind die Franzosen wohl immer rücksichtslos beim Einkaufen: Drängeln, Schubsen und im Weg stehen eingeschlossen. Dafür gabs lecker Couscoussalat zum Abendbrot J

 

Was ich diese Woche gelernt habe: unglaublich viel. Schon alleine wegen der Internationalität von Erasmus würde ich jedem empfehlen, ein Auslandssemester zu machen, wenn man dann in einem völligen Mix aus drei Sprachen steckt und die Möglichkeit hat, so viele verschiedene Leute kennenzulernen, fühlt man sich echt gut.

Was ich vermisst habe: Zeit für mich selbst, Schlaf für das Schlaftier in mir, euch alle, um diese Erfahrung zu teilen!

Was ich noch sagen wollte: Franzosen sind außerhalb der Supermärkte ausgesprochen freundlich, egal ob man jemanden auf er Straße fragt, bei der Bank ( ohne Termin bei Hochbetrieb trotzdem einen Termin bekommen), oder im Café: die Leute sind wahnsinnig hilfsbereit, wenn man sie nett und zunächst auf französisch fragt. Und: Französinnen, namentlich über 30jährige, ziehen sich wirklich ausgesprochen geschmackvoll an, das ist kein Gerücht !

Mein Lieblingslied aktuell: Starlight-Muse

 

Allerliebste Grüße an euch alle!