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Elli's Blog

Peinlich, peinlich...

 
Vor drei Tagen, quasi am Dienstag, war ich ja beim Empfang für ausländische Studenten beim Bürgermeister. Und wie ich nun mal so bin, sage ich auch gerne mal bonjour, wenn zu mir jemand bonjour sagt. Finde ich einfach höflich. Dass dabei gleich ein Interview bei rauskommen muss, das am nächsten Tag gleich in der Zeitung erscheint, kann ich dabei ja nicht riechen. Naja gut ich hab die Fragen beantwortet. Eigentlich hätte ichs wissen müssen. Aber ich will doch nur höflich sein  und nun hab ich den Salat... mit diesem peinlichen Foto, das jetzt ganz Le Mans kennt, erschien ich vorgestern in der Zeitung... und beim Stammtisch gestern abend hat Doreen gleich den ausgeschnittenen Artikel für mich mitbekommen (ich war krank, daher nicht anwesend...). Um Euch ein wenig bei Laune zu halten, hier das gute Exemplar:
Mein Fazit: Nie wieder mit Reportern reden, schon gar nicht aus Höflichkeit!!!!
Da ich in der Vorschau gesehen  habe, wie klein das Foto ist, hier der Text (das Foto ist auch so peinlich genug, das muss ich nicht vergrößern):
 
Elisabeth, Allemande: Je suis venue un an trop tôt
Elisabeth vient de Paderborn, la ville jumelle du Mans. A 22 ans, elle s'est inscrite en fac de lettres. Elle veut devenir professeur. La vie au Mans, elle apprécie. Avec un bémol: "La fac est loin. C'est un problème pour venir au centre ville. En fait", sourit-elle,"je suis venue une année trop tôt". Sous-entendu avant le tram. Même si les Allemands sont les plus nombreux de tous les étudiants Erasmus, sur le campus, à l'image du film l'Auberge Espagnol, elle rencontre "plein d'autres nationalités". On se voit en dehors des cours. Par exemple, on va patiner tous ensemble.
 
Für alle Nicht-Französisch-Sprecher, hier die Übersetzung:
Elisabeth, Deutsche: Ich bin ein Jahr zu früh gekommen. (Keine Missverständnisse bitte)
Elisabeth kommt aus Paderborn, der Partnerstadt von Le Mans. Mit 22 Jahren hat sie sich in der Fakultät für Literaturwissenschaften eingeschrieben. Sie möchte Lehrerin werden. Das Leben in Le Mans schätzt sie. Mit einem Ces-Mol (fragt mich nicht, Franzosen drücken sich komisch aus): "Die Fakultät ist weit. Das ist ein Problem, um in die Stadt zu kommen. Jedenfalls", lächelt sie,"bin ich ein Jahr zu früh gekommen." Versteckter Hinweis auf die Straßenbahn. Auch wenn die Deutschen die meisten aller Erasmus-Studenten sind, trifft sie auf dem Campus frei nach dem Motto des Films "Auberge Espagnol" "lauter andere Nationalitäten". Man trifft sich außerhalb des Kurses. Zum Beispiel werden sie gemeinsam Schlittschuhlaufen.
 
Ich möchte anmerken, dass ich nicht alles so gesagt habe, wie es wiedergegeben worden ist. Zum Beispiel war nicht die Rede davon, dass die Erasmus-Leute Schlittschuhlaufen, sondern einige Deutsche mit einigen Franzosen. Das hatte ich nämlich gesagt, als sie gefragt hat, ob ich schon Franzosen kennen gelernt hätte und ich hatte das im Zusammenhang mit dem Tandem-Kurs erzählt. Aber egal. Ich habe zugegebenermaßen auch hier und da geflunkert, vor allem was meine Stimmung betrifft. Von wegen ich würde das Leben in Le Mans mögen. Naja. Hab mal erzählt, was die hören wollte...

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Only published comments... Nov 24 2006, 10:00 AM by Elisabeths Space
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