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Köthi vs. München

Auch wenn ich zeitlich zuerst über meinen Ausflug nach Wuppertal berichten müsste, ziehe ich den München-Bericht mal vor, da ich die bildgewaltigen Wuppertal-Fotos noch nicht vorliegen habe.

Wie ich bereits vor Längerem gebloggt hatte, hatten Seb und ich Tickets für den Audi-Cup des FC Bayern München in der Allianz Arena. Diese Woche war es dann endlich soweit, der Audi-Cup wurde am Mittwoch und Donnerstag ausgetragen. Teilnehmer waren neben Bayern München auch Manchester United, der AC Mailand sowie Boca Juniors Buenos Aires. Die Halbfinalbegegnungen am Mittwoch, bei denen wir nicht anwesend waren gewannen dann Manchester United und Bayern München, die dann am Donnerstag das Finale bestritten. Mailund und die Boca Juniors standen sich im Spiel um den dritten Platz gegenüber. Doch von vorne.

Zunächst mal standen die etwa 400km zwischen uns und dem Fussballereignis, die es möglichst staufrei zu überwinden galt. Das gelang uns natürlich nicht so problemfrei wie gewünscht. Wir standen eine ganze Weile kurz vor Würzburg im Stau und das auch noch ohne ein gescheites Mahl im Magen.

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Seb als großer Fan der allgemeinen Nahrungsaufnahme war da natürlich auch wenig angetan, ich aber auch nicht. Bevor wir uns auf die heißersehnte Stadionwurst stürzen konnten, musste also erstmal eine provisorische Raststättenmahlzeit herhalten. Bei Seb gab es eine Frikadelle und bei mir natürlich lecker Leberkäse.

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Durch den Stau ist unsere gesamte Zeitplanung natürlich über den Haufen geworfen. Der Plan war es, außerhalb von München zu parken, in Ruhe mit der U-Bahn nach München-City zu fahren, ins Hotel einzuchecken, noch kurz ein Bierchen zu sich zu nehmen und dann mit massenhaft anderen Fussballfans zum Stadion zu fahren. Durch unsere Verspätung musste der ganze Prozess dann auch in absoluter Hektik durchlaufen werden und der Pre-Fussball-Biergarten-Besuch musste ausfallen. Schade. So verpassten wir dann auch nur die erste Hälfte von Milan – Buenos Aires, das war aber eh nur das “Vorspiel” in meinen Augen. So richtig ging es dann erst bei Bayern – Manchester los, auch nochmal mit einer kleinen Eröffnungsshow.

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Unsere Plätze waren auf der Gegengraden im Mittelrang, die waren schon sehr sehr gut wie man auf den Fotos sehen kann. Die Fotos sind übrigens alle mit meinem Handy geschossen, da ich die DigiCam natürlich erstmal im Auto am Stadtrand von München habe liegenlassen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich die Kamera meines Handys mal ernsthaft nutzen würde.

Das Spiel ansich plätscherte torlos vor sich hin, die Stimmung in der Allianz Arena war dennoch sehr gut. Ich war ja persönlich noch nie da. Im Vergleich zu den Stadien in denen ich schon war (Dortmund, Bielefeld, Berlin, Paderborn) war die Allianz Arena mit Abstand das Stimmungsvollste und auch architektonisch anspruchvollste. Sogar die oft kritisierten Bayernfans machten ordentlich Stimmung und sogar eine LaOla machte die Runde (wie die Stadionzeitung sagt: “Die Laola machte die Welle”).

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Der Höhepunkt des Stadionbesuchs bildete letztendlich das Elfmeterschießen, bei dem Michael Rensing im Bayerntor schließlich 2 Elfmeter von ManU halten konnte und somit das Spiel entschied. Bei der anschließenden Siegerehrung wurde er auch zum Man of the match gewählt. Zu Recht wie ich finde.

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Besonders cool fand ich auch die Bewirtung in der Arena. Das ganze läuft nämlich bargeldlos ab, man bekommt zunächst eine Allianz Arena Card, die man vor dem Spiel mit einem Guthaben aufladen kann und nur mit dieser Card darf man an den Bier und Wurstständen bezahlen, das erlaubt eine sehr schnelle Abwicklung in der Halbzeit. Das Bier war übrigens Paulaner Pils wenn ich das richtig gesehen habe. Neben dem guten Paulaner haben Seb und ich uns auch die Ein oder Andere geliebte Stadionwurst gegönnt, davon gibt es drei Arten: Bratwurst, rote Bratwurst und Bockwurst. Die Brat- und rote Bratwurst kann ich auch empfehlen, die Bockwurst hatte ich nicht probiert.

Meine Allianz Arena Card habe ich dann auch behalten, als Erinnerung, es waren eh nur noch 50ct. drauf. Während Seb bereits vorher zwei davon hatte und auch auf der aktuellen noch etwas mehr Geld drauf war. Während er seine Karte wieder abgegeben hat, bot sich für mich vor dem Stadion die Möglichkeit mal ein schönes Panorama der Allianz Arena zu knipsen.

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Unser abendlicher Ausflug ins Münchener Nachtleben entpuppte sich dann als eher harmlos, da an einem Donnerstag Abend natürlich nicht sonderlich viele Menschen auf Achse waren und wir mit Fussballtrikots am Leibe auch nicht in jedes Etablissement hineinkamen. Nach dem ersten Pflicht-Tequila im Sausalitos begaben wir uns auf die Suche nach dem “Atomic Café”, wo angeblich bis spät in die Nacht was los ist. Erschwert wurde unsere Suche dadurch, dass der Barkeeper, der uns den Tipp gegeben hatte ein wenig genuschelt hatte, so dass Seb auf der Suche nach “Thommy’s Café” und ich auf der Suche nach dem “Comic Café” war. Nachdem wir es dann schlussendlich doch gefunden hatten, wurden dort auch schon die Stühle hochgestellt und wir mussten nun doch schon um 3 Uhr oder so zurück ins Hotel.

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Das Hotel war übrigens das “Easy Palace” in München. Wir brauchten halt eine günstig gelegene, billige Bleibe und da bot sich das Easy Palace an. Das ganze hatte in etwa den Charme einer hochwertigen Jugendherrberge und war somit durchaus okay für die eine Nacht. Das Frühstück war natürlich auch die Basic-Variante aber auch das bildete eine ordentliche Grundlage für unsere Sightseeing-Aktionen am zweiten Tag. Nach dem Frühstück ging es also los um erstmal die bekanntesten aller Sehenswürdigkeiten abzuklappern, wir hatten ja nur wenige Stunden.

Das erste Foto war mir das Augustiner Brauhaus wert. Das Lag auf unserem Weg zum Marienplatz und ist laut Seb sogar noch empfehlenswerter und uriger als das Hofbräuhaus, zu dem unser Weg uns später führen wird.

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Schließlich kamen wir dann auch am Marienplatz an und das auch noch pünktlich zum Glockenspiel im neuen Rathaus, das wir mit vielen vielen wieteren Touristen bestaunten. Als Bayernfan hat das neue Rathaus auch noch ein zweites Highlight: Den Meisterbalkon ;-) So einen Balkon gibt es übrigens auch in Frankfurt, da kommen aber nur Nationalspieler nach einem WM-Titel drauf :-)

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Direkt um die Ecke vom neuen Rathaus fanden wir dann das aus der Fernsehwerbung berühmte Dallmayr-Haus. Was ich nicht wusste ist, dass es bei Dallmayr nicht nur den berühmten Kaffee gibt (und nicht nur Dallmayr Prodomo) sondern dass es sich um ein ausgewachsenes Feinkostgeschäft handelt. Hier habe ich Conny erstmal Weißwürste mit bayerischem Senf und mir selbst eine Dose bayrischen Leberkäs gekauft. Jamjamjam… ich kann ja mal bloggen, wenn wir das dann verspeisen (Den Senf haben wir sogar schon angebrochen).

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Die Berühmten Kaffee-Behälter und die Frauen mit den Schürzen gibt es natürlich trotzdem noch. Da ich aber nicht so der Kaffee-Fan bin, habe ich mich mit einem Foto begnügt und keinen Kaffee mitgenommen.

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Statt Kaffee zu trinken, beschlossen wir lieber auf ein Bierchen ins Hofbräuhaus zu gehen. Bzw. eigentlich hab ich das beschlossen, Seb ist explizit kein Fan des Hofbräuhauses… Zu viel Kommerz…

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Ich hab prinzipiell ja kein Problem mit Kommerz, dass es nach all den Touristen nicht mehr aussieht wie zu seiner Gründung verwunderte mich dann auch nicht weiter. Statt uns an den “Stammtisch der g’miatlich’n Samstagrunde’” zu setzen, haben wir dann den Biergarten bevorzugt, es war schließlich auch ganz schön warm.

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Dort habe ich mir dann ein schönes Radler gegönnt und Seb sich ein sog. Sommerbier. Gegessen haben wir nichts, wir hatten ja erst gefrühstückt. Hier nichts zu essen ist aber mal echt ne Überwindung. Ständig werden irgendwo Weißwürste, Leberkäs oder Knödel serviert. Da mussten wir dann schnell weg bevor wir schwach wurden. Fremdenführer-Seb setzte dann den Viktualienmarkt ins Programm.

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Auf dem Viktualienmarkt bekommt man prinzipiell alles, von Suppe über frisches Obst und frisches Gemüse bis hin zu Fisch, Fleisch oder Blumen… Aber so schön der Markt auch ist… Es gibt auch hier wieder viel zu viel zu essen. Überall standen leckere bayerische Gerichte auf der Karte und es roch dementsprechend gut.

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Dem bayerischen Kredo “Deafs a bissl mea sei” konnten wir auch hier wieder nur mit Mühe wiederstehen. Über einen kleinen Umweg über die englischen Gärten fuhren wir anschließend sozusagen als letzte Attraktion noch in den Olympiaparkt. Der Junge wollte nur zu gerne dort nochmal das alte Olympiastadion begutachten.

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Schon von weitem konnte man auch die berühmte Zeltdachstruktur des Olympiageländes sehen und mittendrin sogar ein Riesenrad, im Olympiapark war nämlich zu dem Zeitpunkt eine Kirmes, die wir dann auch genutzt haben, um einmal mehr eine leckere bayrische Bratwurst zu verspeisen.

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Um das Olympiastadion auf eigene Faust zu erkunden war ein Eintritt von 2€ fällig. Man hätte auch eine Roof-Tour über das Zeltdach machen können, inklusive Abseilen auf das Spielfeld, darauf haben wir dann an der Stelle einfach mal verzichtet. Im Stadion selbst sind wir dann erstmal ein paar Treppen hoch, runter und wieder hoch geklettert um uns einen Gesamtüberblick zu verschaffen um nach unserer Privatbesichtigung völlig erschöpft den Weg zum Auto anzutreten.

Die Rückfahrt verlief grundsätzlich staufrei, jedoch haben wir einen kleinen Umweg über Bamberg genommen um der überfüllten A3 zu entkommen. So kamen wir dann erst nach 22:00 Uhr in Frankfurt an, was unserem ursprünglichen Plan noch zu grillen dann in die Quere kam. Stattdessen führte uns unser Weg über den King Kamehameha Beach Club und die Klappergasse um 6:00 Uhr morgens wieder in meine Wohnung.

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An dieser Stelle auch schöne Grüße an unsere Kneipenbekanntschaft Esteban, falls er denn jemals auf meinem Blog landet.